Jugendkonzept
3. Der Trainer
3.1. Starke Trainer
In der Zieldefinition des Vereinsist die Ausbildung zu fußballerisch, aber auch charakterlich starken Kindern und Jugendlichen verankert. Dies erfordert auch starke Persönlichkeiten als Trainer. Dabei kann sowohl der soziale als auch der sportliche Umgang mitKindern gelernt werden, falls sich Interessierte für eine Traineraufgabe nichtgeeignet halten. Genauso wie der Trainer die Kinder ausbilden soll, muss er zu einerpermanenten Weiterbildung seiner eigenen sportlichen und didaktischen Fähigkeitenbereit sein. Diese Herausforderungen bringen letztlich auch dem Trainer Erfolgserlebnisse,aber vermitteln auch Fähigkeiten, die er ohne Beteiligung an der aktiven Jugendarbeit nicht erfahren hätte.
3.2. Eltern als Trainer
Ausgebildete, lizenzierteTrainer, am besten ohne familiäre Beziehung zu den Spielern, sind der Wunsch jedes Fußballvereins, der sich leider aus finanziellen Gründen bei kaum einem Amateurverein erfüllen lässt. Deshalb gehören Eltern, i. d. R. Väter, zum festen Bestandteil des Jugendkonzepts der SpVgg 1906 Haidhausen. Als Trainer kommen dabei sowohl Eltern in Frage, die eine fußballerische „Karriere“, in welcher Spielklasse auch immer nachweisen können, aber auch Seiteneinsteiger,die Interesse an der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen und amFußballsport haben. Die beiden klassischen Wege der Akquisitionen sind:
Das eigenständige Anbieten von Personen, die ein Traineramt übernehmen wollen.
Durch begeisternde Jugendarbeit Interesse bei Eltern wecken, die dann durch gezielte Ansprachen bereit sind eine Juniorenmannschaft, möglichst mit dem eigenen Kind, zu übernehmen. Ziel der Trainerakquisition ist bei den G-Junioren in der sogenannten „Ball und Koordinationsschule“ durch qualifiziertes externes Trainerpersonal zum einen eine zahlenmäßig starke Gruppe aufzubauen, um aus deren Umfeld interessierte Eltern als Trainer zugewinnen.
3.3. Trainer und Co-Trainer
Effektiv wird das Jugendtraining innerhalb einer Mannschaft, wenn in möglichst kleinen Gruppen geübt werden kann. Dies erfordert i. d. R. eine entsprechende Anzahl von Übungsleitern, da nicht immer davon auszugehen ist, dass die Übungen selbstständig und richtig durchgeführt werden und die Fehlerkorrektur zu einer der wichtigsten Traineraufgaben gehört. Leiten zwei oder mehr Trainer eine Übungsgruppe, kann es allerdings sehr schnell zu Konflikten kommen. Sei es eine unterschiedliche Trainingsauffassung, eine dominante Persönlichkeit oder schlicht Charaktere, die nicht zueinander passen. Deshalb sollte bei der Saisonplanung generell eine Absprache zwischen den Trainern getroffen werden, wer die Führungsrolle übernimmt und wer als Co-Trainer agiert. Dies muss nicht bedeuten, dass der Co-Trainer zum „Kofferträger“ verkommt. Dennoch sind immer wieder Entscheidungen zu treffen,bei denen die Verantwortung einer Person von Nöten ist. Eine frühzeitige Absprache zwischen den Trainern vor der Spielrunde hilft Konflikte zu reduzieren –Konflikte, z. B. mit Spielern oder Eltern, kommen noch früh genug und werden sich mit einem einigen Trainerteam wesentlich besser bewältigen lassen. Wichtig bei der Absprache ist, dass sich der Co-Trainer an seine Rolle hält und der Trainer seine Position nicht einseitig ausnutzt. Sind diese Voraussetzungen gegeben wird man gemeinsam eine tolle Spielrunde erleben, gemäß dem Sprichwort „geteilte Freud´ist doppelte Freud und geteiltes Leid ist halbes Leid“.
3.4. Tipps für den Trainer
Der Trainer beginnt und beendet das Training mit allen Kindernzusammen. Sie lernen so den Beginn des eigentlichen Trainings erkennen und die Konzentrationrichtet sich auf den Trainer.
Bloßstellung von Kindern im Spiel und beim Training wegen schlechter Leistung ist der schlimmste Fehler eines Trainers.
Nicht zu viel erklären. Das Konzentrationsvermögen besonders der jüngeren Kinder ist noch begrenzt.
Nicht zu früh in den Lernprozess eingreifen. Selbständiges Lösenvon Aufgaben erhöht das Selbstbewusstsein.
Einfache, anschauliche und verständliche Sätze bilden. Kinder verstehen noch keine langen, komplizierten Wörter und Sätze.
Auf Aufrichtigkeit und Eindeutigkeit der Äußerungen achten. Ironie können die Kinder oft nicht erkennen.
Überforderung und Unterforderungen der Spieler sollen vermieden werden. Sie führen zu Langeweile und zu Frust.
Motivation der Kinder mit bestimmten Formulierungen anregen. Beispiel: „Wer kann…?“oder„ Ich bin mal gespannt, ob …!“ Die Kinder wollen ihr Können unter Beweis stellen.
Nie mit Lob sparen. Lob tut allen gut und stärkt das Selbstbewusstsein.
Ein Jugendtrainer muss ein Herz für Kinder haben.
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