Jugendkonzept
1. Ziele unsere Jugendarbeit
Inunserer heutigen schnelllebigen, hoch technisierten und auf Individualismus ausgerichteten Zeit kommt dem Verein, insbesondere dem Sportverein, die Verantwortung zu,einen Ausgleich zu schaffen. Da der Bewegungsraum für Kinder durch die stetige Bebauung vonFreiflächen und einem erhöhten Verkehrsaufkommen stark eingeengt ist, mussderen Bewegungsdrang auf andere Art die Möglichkeit zur Entfaltung gegebenwerden. Die Potenziale eines Sportvereins hängen dabei sehr von der Vereinsstruktur und seinem Umfeld ab. Die Randbedingungen sind bei der SpVgg1906 Haidhausen mit einer hervorragenden Anlage, die verkehrsgünstig im Münchener Osten liegt, nahezu optimal. Die primären Ziele der Jugendarbeit derSpVgg 1906 Haidhausen sind:
Hochwertige Ausbildung von Jugendspielern mit der Befähigung als Seniorenspieler in einer möglichst hohenSpielklasse spielen zu können.
Kindern Freude am Sport zuvermitteln, unabhängig vom Leistungsvermögen, und Kinder zu sozialen, fairenund wettbewerbsorientierten Verhalten anleiten. Aus den beiden übergeordnetenZielen leiten sich mehrere untergeordnete Ziele ab:
Individuelle, qualitativhochwertige Ausbildung von Jugendspielern. Dabei soll die Entwicklung der Spieler und der Mannschaft Vorrang vor dem Gewinn von Meisterschaften haben.
Heranführen von Jugendspielern an die eigenen Seniorenmannschaften, mit dem Ziel eine 1.Seniorenmannschaft aus überwiegend eigenem Nachwuchs zu stellen, die in der Lage ist, hochklassig zu spielen.
Wir streben Meisterschaften im Juniorenbereich an, dürfen dies aber nicht als Selbstzweck verstehen. Die Entwicklung von Einzelspielern und Mannschaft darf dabei nie aus den Augen verloren werden.
Wir schaffen Spiel- und Entwicklungsmöglichkeit auch für weniger talentierte Kinder. Allen Kindern solldie Möglichkeit geboten werden, an einem hochwertigen Training teilzunehmen und eine ausreichende Spielzeit inder Spielrunde zu bekommen. Ab der B-Jugend sollte spätestens eineleistungsgerechte Selektion erfolgen. Die Umsetzung der o. g. Vereinsziele wird in den folgenden Kapiteln beschrieben. Dabei wird der Einfachheit halber für Spieler und Spielerinnen der Ausdruck Spieler verwendet. Gleiches gilt fürTrainer und Trainerinnen, die mit Trainer bezeichnet werden.
Soziale Betreuung
Wir wollen im Umfeld unseres Jugendspielers mit unserem Konzept und der Idee von engagierter Jugendarbeit einen Platz einnehmen, der Stabilität und Vertrauen spendet. Deshalb wollen wir uns als Verein, über die ehrenamtlichen Jugendtrainer, auch um das soziale, schulische und berufliche Umfeld unserer Spieler kümmern. So werden wir uns künftig beispielsweise auch um Praktikumsplätze und Ausbildungsplätze für unsereSpieler bemühen, die ihren schulischen Abschluss absolviert haben.
Im Detail:
Sichtung der Zeugnisse und Gespräch mit den Spielern über schulischen bzw. beruflichen Werdegang.
Insbesondere in den jüngeren Teams bis zur C-Jugend sollte ein konstruktiver Dialog mit den Eltern geführt werden, um sie als Partner in der pädagogischen Arbeit zu gewinnen.
Erreichbarkeit desTrainers für jeden Spieler in Krisensituationen.
Einzelgespräche mit jedemSpieler im Leistungsbereich über dessensportliche und beruflicheZukunft.
Berücksichtigung privater, familiärer und schulischer Situationen für die Spiel und Trainingsplanung.
Trainer als Vermittlerinstanz (Ausbildungsplatz, Bewerbungen, etc.) Diese Aufgaben kann der ehrenamtliche Jugendtrainer nicht alleine bewältigen. Durch die über Jahrebetriebene aktive Einbindung der Eltern entwickelt sich jedoch ein Netzwerk, von dem die Jugendspieler in Krisen profitieren können. Daher ist ein regelmäßiger Austausch unter den Jugendtrainern zwingend erforderlich.
Jugendtrainerausbildung:
Nicht jeder, der das Amt des Jugendtrainers übernimmt besitzt eine Trainerausbildung des DFB/BFV. Daher ist ein regelmäßiger Austausch der Jugendtrainer sinnvoll. Grundsätzlichermöglicht die Abteilung Fußball jedem Jugendtrainer eine Ausbildung beim DFB/BFV zu belegen. Zusätzlich zu den quartalsweisen Jugendleitung Sitzungen gibt es mindestens viermal pro Jahr eine verpflichtende Jugendtrainerversammlung, die von der Jugendleitung einberufen wird. An diesen Jugendtrainerversammlungen nimmt neben den Jugendtrainern und der Jugendleitung auch die Abteilungsleitung inkl. Kassierer teil. Ein Protokoll über diese Versammlungen wird von der Jugendleitung erstellt und ist verbindlich. Dieses Jugendkonzept wurde vom Vorstand 2011 einstimmig verabschiedet. Über die Umsetzung berichtet die Jugendleitung jeweils in den Jahreshauptversammlungen. Dieses Konzept soll die Rahmenbedingungen für eine moderne, dem nationalen Standard angepasste, erfolgreiche Jugendarbeit schaffen. Das heißt einerseits eine optimaleund individuell ausgerichtete Förderung der talentiertesten Juniorenspieler, andererseitssoll auch den Bedürfnissen des Breitensports die nötige Aufmerksamkeit und Unterstützung zuteil werden.
Als Hauptziele werden definiert:
1. Alle Teams sollen spielerisch, konditionell und taktischoptimal gefördert und gefordert werden. Ziel ist ein attraktives, technischausgeprägtes und offensives Spiel.
2.Große Bedeutung hat die Persönlichkeitsausbildung der Spieler.
Dazu zählen:
Wir wollen, dass dieSpieler eine leistungsorientierte und eigenmotivierteEinstellung zum Spiel- und Trainingsbetrieb haben.
Die Spieler sollen zueiner selbstkritischen Auseinandersetzung mit der eigenen Leistung und den Vorgaben des Trainers erzogen werden.
Sie sollen eine positiveund selbstbewusste Ausstrahlung erhalten und die Fähigkeit zum Teamgeistentwickeln.
Außerdem soll eine sportliche und faire Einstellung zu den eigenen Mannschaftskameraden, zum Gegner und den Schiedsrichtern entwickelt werden.
Lerninhalte im gesamten Jugendbereich
Korrekte einwürfe | Schnelles, hartes Flachpassspiel |
Ball entgegenkommen | Grundschnelligkeit |
Ballannahme in allen Varianten | Tempo in allen Spielaktionen |
Ballabschirmen, Körpereinsatz | Kondition (ab C Junioren) |
Beidfüsigkeit |
Entwicklungsziele der Einzelnen Jahrgänge
Bambinis | F Junioren | E Junioren | D Junioren |
Spaß im Umgang mit dem Ball | Einfache Grundformation | Schulng Beidfüßigkeit | Erlernen von Körpertäuschungen |
Bewegungsspiele aller Art | Raumaufteilung ohne feste Positionen | Beidfüßiger Torschuss (Schusstechnik,Innen-/Spannschuss) | Übersteiger, Finten, Dribbling |
Anbieten | Einfache Spielzüge (Flügelspiel) | Verfeinerung beidfüßiger Schusstechniken | |
Basistechniken: Korrekte Einwürfe,einfach Ballstoppen, Flachpassspiel auf kurze Distanzen |
Schnelles Umschalten Abwehr/Angriff (Verteidigungbeginnt im Sturm) | Spiel mit 2 Ballkontakten | |
Freies Fußballspiel in kleinen Gruppen | Erlernen von Defensiv-/Offensivverhalten | Optimierung Spiel ohne Ball | |
Heranführen an Beidfüßigkeit | Spielen von Doppelpässen | ||
Schulung Beweglichkeit und Geschicklichkeit | Blinde Ballbehandlung( „ Kopf nach oben“) | ||
Spaß am Spiel steht im Vordergrund |
C Junioren | B Junioren | A Junioren |
Einstudieren von Spielzügen (z.B. Überlaufen oderÜbergeben) mit Zeitdruck und Gegner druck | Steigerung des in dem Vorjahren erlernten Grundniveaus mit noch mehr Tempo und noch mehr Gegnerdruck | Steigerung des in dem Vorjahren erlernten Grundniveaus mit noch mehr Tempo und noch mehr Gegnerdruck |
Raumaufteilung Großfeld | Einübung Spielsystem | Einübung Spielsystem |
Ausbau Zweikampfverhalten | ||
Einstudieren von Standards (Ecken und Freistöße) | ||
Ausbau Kraft / Schnelligkeit |
SpVgg 1906 Haidhausen
Jugendabteilung
St- Martin- Str. 35
81541 München, Bayern
Tel: 089-64964651 Fax.: 089-69375300
e-Mail spvgg1906haidhausen@t-online.de
Geschäftsstelle
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Steff Weileder
Mitgliederverwaltung
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Freitags 16:00 – 19:00 Uhr
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